Mit der richtigen HTML-Weiterleitung bringen Sie Besucher zur neuen Webseite

HTML Weiterleitung: Beim Umzug auf eine neue Domain oder bei der Einrichtung einer zusätzlichen Domain für die eigene Webseite ist es wichtig, die Besucher auf die neue Internetadresse umzuleiten. Nur so vermeiden Sie einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen und ein sinkendes Interesse an dem Webauftritt. Doch mit einer einfachen Weiterleitung ist die Arbeit in der Regel nicht erledigt, hier drohen Gefahren und Strafen durch die Suchmaschinenbetreiber.

Warum ist die richtige Weiterleitung so wichtig?

Auf der einen Seite geht es natürlich darum, dass die Besucher und somit potenzielle Kunden oder Interessenten auf das eigene Webangebot aufmerksam gemacht werden und die Inhalte auch unter der neuen Domain schnell finden. Doch wer sich für die einfachste und schnellste Variante entscheidet, nämlich eine Weiterleitung über einen sogenannten HTML-Meta-Tag, muss unter Umständen einige Konsequenzen bedenken. Denn dieses Verfahren wird in vielen Fällen auch von Spammern genutzt. Diese verwenden die Weiterleitungen, um die Suchmaschinen bei der Einblendung von Werbung auszutricksen.

Bei einer einfachen Maßnahme zur Weiterleitung erkennen Suchmaschinen und Anti-Spam-Mechanismen den Unterschied in vielen Fällen das eigentliche Vorhaben der eigentlich seriösen Webseitenbetreiber nicht und stufen die Weiterleitung deshalb als unseriös ein, inklusive entsprechender Blockierungsversuche. Im schlimmsten Fall rutscht das Webangebot zudem im Ranking nach unten oder wird sogar gar nicht mehr über die Suchmaschine gefunden.

Welche Möglichkeiten gibt es für eine Weiterleitung?

Doch nun zur Weiterleitung aus technischer Sicht. Wer diese für die neue Domain einrichten möchte, kann prinzipiell zwischen zwei Varianten wählen. Hierbei handelt es sich um den Redirect über Metadaten im Header der HTML-Webseite oder um Konfigurationseinstellungen im Web-Server. Allerdings fällt die zweite Variante deutlich komplexer aus, zudem kann die erste Weiterleitung unter allen Voraussetzungen eingerichtet werden. Dies gilt selbst dann, wenn kein direkter Zugriff auf die Konfiguration des Web-Servers besteht.

Aus technischer Sicht erfolgt die Umleitung in erster Variante durch einen Meta-Tag, die Weiterleitung wird durch den Browser vorgenommen. Hierfür wird lediglich ein zusätzlicher Eintrag im Header der HTML-Seite notwendig. Durch die eingetragene Weiterleitung mit dem Wert „0“ besteht keine Wartezeit und die potenziellen Besucher und Kunden landen auf direktem Wege auf der neuen Domain. Allerdings entstehen gerade bei dieser Variante die genannten Nachteile, sodass prinzipiell die andere Lösung über die Konfigurationseinstellungen des Web-Servers eine bessere Wahl darstellt. Welche Handgriffe hierfür notwendig sind, erfahren Sie im Folgenden.

Weiterleitung in der Konfiguration des Web-Servers – Vorteile und wichtige Codes

Das Eintragen einer Weiterleitung direkt in der Konfiguration des Web-Servers bietet Ihnen und Ihren Besuchern letzten Endes einige Vorteile. So können Sie beispielsweise direkt einen sogenannten HTTP-Status-Code hinterlegen. Dieser gibt Auskunft über die Art der Weiterleitung. Zudem werden Abstrafungen durch Suchmaschinen effektiv vermieden, wenn Sie sich für die alternative Weiterleitung auf die neue Domain entscheiden.

Obwohl es mehrere Status-Codes gibt, stellen der Status-Code 301 und der Status-Code 302 die wichtigsten Varianten dar. Die erste Variante kommt bei einer permanenten Weiterleitung zum Einsatz, beispielsweise nach einem Umzug zu einer anderen Domain. Durch den Code wissen die Suchmaschinen Bescheid und können den Wechsel auf die andere Domain erkennen. Handelt es sich hingegen um eine zeitlich begrenzte Weiterleitung oder findet diese unter derselben Hauptdomain statt, ist der Status-Code 302 von Bedeutung.

So richten Sie die HTML Weiterleitung auf Ihrem Web-Server ein

Für das einfache Einrichten der Weiterleitung auf Ihrem Web-Server gibt es zwei Module. Das Toll „mod_alias“ bietet die grundlegenden Funktionen und ist einfach zu bedienen, mit „mod_rewrite“ stehen allerdings deutlich mehr Funktionen zur Verfügung, während die Bedienung komplexer ausfällt. So kommt es auch auf die individuellen Kenntnisse an, welche Variante die bessere Wahl darstellt. Mit beiden Ausführungen ist eine Konfiguration möglich, um direkt auf eine andere Domain weiterleiten zu können.

Um die gewünschte Weiterleitung nun im Web-Server einzurichten, ist eine weitergehende Arbeit mit den Modulen notwendig. Hierbei kann es sich beispielsweise um das verbreitete Exemplar „alias_moule“ handeln. Die folgende Anleitung bezieht sich auf dieses Modul und die hierfür notwendigen Handgriffe bzw. Befehlszeilen.

Schritt 1:

Geben Sie in der Konfiguration des Web-Servers die folgende Zeile ein:

- Redirect 301 / https://example.com

Diese muss unterhalb der Zeile „VirtualHost“ eingetragen werden.

Verwenden Sie hingegen die Standardkonfiguration auf einem System mit Debian- oder Ubuntu-Basis, sehen die Eingaben etwas anders aus. Hier müssen Sie den Eintrag in der Datei „000-default“ ausführen, genauer gesagt unter „/etc/apache2/sites-enabled“.

Sind all diese Eingaben erfolgreich eingetragen, steht die Weiterleitung auf die neue Domain beinahe. Nun müssen Sie nur noch mit dem Befehl „apache2ctl restart“ einen Neustart durchführen. Beachten Sie, dass in diesem Beispiel der Code 301 für eine dauerhafte Weiterleitung zum Einsatz kommt, diesen können Sie bei Bedarf auch ersetzen.

Auch bei einem Hosting-Produkt, welches keinen direkten Zugriff auf die genannten Module in der Apache-Konfiguration ermöglicht, ist das Einrichten einer Weiterleitung über die genannten Wege möglich. Hierfür erstellen Sie eine neue Datei in „.htaccess“, tragen Sie die genannten Zeilen einfach ein und fügen Sie die Datei im Root-Verzeichnis der Webseite ein. So kann das Apache-Modul die Konfiguration finden und die Weiterleitung automatisch umsetzen.

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