Seit wann gibt es Facebook?

Als soziales Netzwerk verbindet Facebook Personen in Gruppen, ermöglicht einen direkten Kontakt zu Kunden oder eine effektive Werbung für die eigenen Produkte. Mittlerweile gehört die Seite zu den fünf am häufigsten Webangeboten überhaupt. Doch bevor Facebook zur heutigen Form kam, waren viele Jahre kontinuierlicher Entwicklung und wichtiger Entscheidungen notwendig. Seit wann gibt es Facebook und wie konnte die ehemals einfache Idee zu den gefragtesten Netzwerken überhaupt werden?

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Aktuelle Zahlen und Daten rund um Facebook in der Übersicht

  • Seit wann gibt es Facebook? Facebook ist online seit dem 4. Februar 2004
  • Betreiber: Meta Plattforms (ehemals Facebook Inc.)
  • 2,9 Milliarden monatliche aktive User
  • der Mutterkonzern beschäftigt knapp 80.000 Mitarbeiter
  • der Jahresumsatz des Unternehmens beträgt 118 Milliarden US-Dollar

Seit wann gibt es Facebook - Umsatz

Die ersten Anfänge des bis heute beliebten Netzwerks

Seit wann gibt es Facebook? Gefühlt besteht Facebook bereits seit vielen Jahrzehnten. So lange ist das soziale Netzwerk noch nicht am Start, mit den ersten Ideen aus dem Jahr 2003 blickt das Unternehmen dennoch auf eine lange Geschichte zurück. Die Anfänge sind allerdings alles andere als ruhmreich, der spätere Facebook-Gründer Mark Zuckerberg erstellte nämlich die Seite facemash.com. Die Idee: Zwei zufällig ausgewählte Bilder wurden angezeigt und die Nutzer konnten dann entscheiden, welches Bild attraktiver erschien. Allerdings verzichtete Mark Zuckerberg auf das Einholen des Einverständnisses der beteiligten Personen, sodass die Seite schnell wieder geschlossen wurde.

Die erste Internetseite, die an die bis heute gängige Variante erinnert, entstand dennoch nur kurze Zeit später. Zusammen mit Dustin Moskovitz, Chris Hughes und Eduardo Saverin, die eng mit Mark Zuckerberg arbeiteten, wurde thefacebook.com gegründet. Anstelle der ganzen Welt standen allerdings die Harvard-Studenten im Mittelpunkt. Zuckerberg, damals noch selbst als Student für Psychologie und Informatik eingeschrieben, plante eine Webseite für den Austausch und die Kontaktaufnahme untereinander. Das Motto damals: „Facebook – eine offene und vernetzte Welt“. Die Nachfrage fiel erstaunlich hoch aus, schnell nahmen viele Studenten an der neuen Idee teil.

Die enorme Nachfrage sorgte für ein konstantes Wachstum

Schon nach kurzer Zeit entschied Mark Zuckerberg, das neue soziale Netzwerk für alle Ivy-Leage-Universitäten zu öffnen. Im Jahr 2004 erfolgte zudem die Umbenennung zur heutigen Version, das „the“ wurde auf Rat von Sean Parker aus der Bezeichnung gestrichen. Allerdings ließen auch die ersten Skandale und Vorwürfe nicht lange auf sich warten. So klagten die Winklevoss-Zwillinge gegen Zuckerberg, da diese einen Ideenklau vorwarfen. Immerhin baten Cameron und Tyler Winklevoss schon im Jahr 2003 um Hilfe. Mark Zuckerberg sollte bei der Realisierung einer Internetseite helfen, die zur Kontaktaufnahme oder zur Partnersuche beitragen sollte. Eine gewisse Ähnlichkeit zur anschließenden Umsetzung von „thefacebook.com“ ist also nicht von der Hand zu weisen.

Seit wann gibt es Facebook - Verweildauer

Trotz aller Vorwürfe und Klagen ließ sich Mark Zuckerberg nicht verunsichern, der Erfolg gab ihm recht. Schon Ende 2005 zählte das neue soziale Netzwerk immerhin etwa sechs Millionen Nutzer. Um die Möglichkeiten der Nutzung zu verbessern, startete der Gründer im selben Jahr eine mobile Version von Facebook. Zusätzlich wurde die Registrierung erweitert. Nun konnte sich jeder mit einem Alter über 13 Jahren bei Facebook anmelden und ein eigenes Profil erstellen.

Mit dem Erfolg wurden auch immer mehr kritische Stimmen laut. Denn im Laufe der Jahre öffnete Zuckerberg Facebook für sogenannte Drittanbieter-Anwendungen. Mit diesen konnte die Funktionalität des sozialen Netzwerks deutlich erweitert werden, unter anderem mit Spielen oder mit Kommunikations-Apps. Allerdings konnten diese Drittanbieter auf die Daten und Informationen der Anwender zugreifen und diese einsehen. Dementsprechend flattern bei den Entwicklern zahlreiche negative Rückmeldungen ein. Allerdings reagierten die Facebook-Betreiber in den meisten Fällen zügig und konnten entsprechende Anbieter schnell sperren.

Die Funktionalität wurde mit den Jahren immer mehr ausgeweitet

Nicht nur die Zahl der Nutzer stieg in den folgenden Jahren deutlich, auch die Funktionen gestalteten sich immer umfassender. So verbesserten die Entwickler die mobile Version des Netzwerks deutlich. Die Zeiten der mobilen Nutzung auf dem Smartphone oder dem Tablet wurden also sehr früh erkannt, mit Sicherheit einer der Gründe für die bis heute anhaltende Nachfrage. Im Jahr 2007 brachte Facebook mit den Fan-Seiten eine große und wichtige Neuerung für die User ein. Nun konnten Marken, Künstler oder Unternehmen eine eigene Seite erstellen und personalisierte Beiträge veröffentlichten. Alle Nutzer hatten Zugriff auf die geposteten Bilder oder Beiträge, konnten diese kommentieren oder teilen. Diese Neuerung machte es Unternehmen leichter, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten, die Produkte bekannter zu machen oder aktiv Werbung zu präsentieren.

Deutsche Nutzer mussten sich allerdings gedulden oder eines der fremdsprachigen Angebote nutzen. Immerhin dauerte es bis zum Jahr 2008, bevor die deutsche Facebook-Seite an den Start ging. Schon zuvor gab es das soziale Netzwerk allerdings in anderen Ländern, unter anderem in Spanien oder in Frankreich. Zu den weiteren großen Neuerungen aus dem Jahr gehört die praktische Chat-Funktion, mit welcher Nachrichten sofort in Echtzeit ausgetauscht werden konnten. Zudem wuchs die Unterstützung für Mark Zuckerberg und sein Team ab dem 4. Dezember 2008, indem mit Facebook Connect eine Möglichkeit zum externen Anmelden über weitere Webseiten möglich war, indem die Facebook-Daten genutzt werden.

Die Entwickler brachten immer neue Funktionen in das soziale Netzwerk ein

Um das Interesse am neuen sozialen Netzwerk aufrechtzuerhalten, führten die Entwickler kontinuierlich neue Funktionen und Features ein. Einen großen Schritt ging das Unternehmen mit der Einführung des „Like“-Buttons. Seit 2009 können Nutzer mit einem Klick das Gefallen eines Beitrags symbolisieren. Bis heute wird die Funktion täglich etwa 2,7 Milliarden Mal genutzt. Dank Facebook Places konnten alle Nutzer nun den aktuellen Aufenthaltsort angeben. Zudem schloss sich das soziale Netzwerk mit Skype zusammen, um Videokonferenzen auch im eigenen Browser abwickeln zu können. Im gleichen Atemzug erlaubte Facebook jetzt das Anzeigen der Facebook-Kontakte im Skype Messenger.

Die nächste größere Änderung erfolgte im Jahr 2011. Mit der Einführung der Chronik, die seit 2012 sogar zur Pflicht wurde, konnten die Nutzer das eigene Profil noch individueller zu gestalten, beispielsweise durch das einfache Hinzufügen eines Hintergrundbildes. Im Übrigen gibt es bis heute keine Überprüfung der einzelnen Nutzer-Identitäten. Das Problem zahlreicher Fake-Accounts besteht also weiterhin.

Die mobile Nutzung im Fokus – neue Apps steigerten die Nachfrage

Wie bereits erwähnt, hatten die Facebook-Entwickler bereits früh mobile Nutzer im Fokus. Neben einer mobilen Webseite, die über einen Browser der Wahl aufgerufen werden konnte, stand frühzeitig eine App für die gängigen Plattformen. Einen wichtigen Meilenstein markiert hierbei das Jahr 2013. Im April erschien weitere Anwendungen für Android-Geräte, beispielsweise Facebook Home. Nur kurze Zeit später kündigten die Entwickler zusätzlich eine kostenlose Telefon-Unterstützung für iOS-Versionen an. Mit Erfolg, denn schnell zeigten die Zahlen, dass Facebook immer mehr auf Smartphones und Tablets genutzt wurde. Heute verwenden immerhin knapp eine Milliarde Nutzer täglich das soziale Netzwerk über eine der mobilen Lösungen, beispielsweise über eine der Apps. Gleichzeitig ist die mobile Verwendung auch für die wirtschaftliche Situation des Unternehmens von großer Bedeutung. Ein signifikanter Teil aller Werbeeinnahmen erfolgt über sogenanntes mobiles Advertising. Schon im Jahr 2016 waren es immerhin 82 Prozent des Jahresumsatzes, die auf diesem Weg generiert werden konnten.

Allerdings konnten auch zahlreiche Zukäufe das Wachstum des sozialen Netzwerks deutlich beeinflussen. Dies gilt beispielsweise durch die Übernahme des Messer-Dienstes WhatsApp im Jahr 2014, im gleichen Jahr wurde zudem Oculus VR für die stolze Summe von 400 Millionen US-Dollar gekauft. Zudem wechselte Instagram für immerhin eine Milliarde US-Dollar den Besitzer und gehört bis heute zum Meta-Konzern.

Facebook geht an die Börse – mit zunächst überschaubarem Erfolg

Das aufstrebende Unternehmen Facebook entschied im Jahr 2012, an die Börse zu gehen. Der zunächst erwartete große Erfolg samt steigender Kurse blieb allerdings aus, da schon in den ersten Wochen der Wert der Aktien deutlich sank. Während der Anfangskurs nämlich bei 38 Dollar lag, fiel dieser anschließend auf nur noch 33 Dollar, dies entspricht einem Marktkapitalisierungs-Verlust von etwa 14 Milliarden US-Dollar. Die ersten Vorwürfe der Börsenaufsicht ließen auch deshalb nicht lange auf sich warten. Unter anderem beschuldigte die Aufsicht den Konzern, wichtige Informationen für Kleinanleger vorenthalten zu haben. In den folgenden Jahren fingen sich die Facebook-Aktien allerdings, unter anderem dank der massiven weltweiten Verbreitung und immer neuer Nutzer-Rekorde.

Die Kritik am sozialen Netzwerk Facebook reißt nicht ab

Sicherlich hat Facebook mit seinen zahlreichen Funktionen und Werkzeugen eine Daseinsberechtigung, ist aber weiterhin nicht frei von Kritik. Vor allem der Umgang mit den Daten der Nutzer steht im Mittelpunkt, aber auch aufgrund der Monopolstellung muss sich der Konzern häufig Kritik gefallen lassen. So spielt Facebook beispielsweise nachweislich eine große Rolle bei der Verbreitung sogenannter Fake-News. Die irischen Datenschutzbehörden forderten eine Nachbesserung der Datenschutzpraktiken und wiesen auf 46 problematische Punkte hin. Im Übrigen raten die Datenschutzbehörden in Deutschland bis heute von der Nutzung des Facebook-Netzwerkes ab bzw. empfehlen eine gründliche Auseinandersetzung mit der Art und dem Umfang, wie Facebook mit den persönlichen Daten umgeht.

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